Donnerstag, 6. November 2008

Aimee Mann – 04.12.2008 in der Tonhalle, München

(awach) In die Tonhalle passen – so wie Sie gestern aufteilt war – ca. 1000 Leute hinein. Ich schätze, sie war nur zur Hälfte, vielleicht ein bisschen mehr, gefüllt, als die Vorgruppe „The Submarines“ um kurz nach 20.00 Uhr an den Start gingen.

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Es war sehr erfreulich, was die drei jungen Leute zu Gehör brachten. „The Submarines“ bestehen aus Blake Hazard und ihrem Gatten John Dragonetti. Sie werden von einem namenlosen Drummer begleitet, der aussieht wie der junge Paul Breitner.
Der Funke zum Publikum sprang gleich über. Frau Hazard (übrigens die Urenkelin des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald), die sehr mädchenhaft wirkt, bedankte sich artig auf deutsch und versuchte ab und zu einen Songtitel auf deutsch zu übersetzen.
Besonders beeindruckt war sie von ihrer ersten Fahrt auf einer deutschen Autobahn (von Köln nach München) – sie fand es wohl sehr schnell.
Die Musik von den Submarines ist melodisch und sehr eingängig. Blake Hazard übernimmt hauptsächlich das Singen, beide spielen Gitarre und John hatte noch ein Dings zu Füßen liegen, dem er elektronische Sounds entlockte.

Zwischen dem Support und Aimee Mann lagen dann leider quälende 45 Minuten, weil ein Mikro es nicht tat. Da wurde getauscht, Kabel neu gezogen, Test-Test-Test … endlich.

Das Publikum begrüßte Aimee Mann begeistert, die in Jeans, Doc Martens, Bluse, Weste und Krawatte auftrat und kräftig in die Saiten ihrer Klampfe griff. Aber die Dame ist des Lächelns leider nicht mächtig. Ich weiß nicht, ob sie enttäuscht war, dass so wenige Leute da waren oder ob das ihr allgemeiner Gesichtsausdruck ist.
Aus einer Besprechung des Konzerts vom 24.10. in London entnehme ich, dass sie dort mehr mit dem Publikum kommuniziert hat und sogar richtig gelacht wurde. Vielleicht ist es ja einfach die (angenommene) Sprachbarriere, die sie daran hinderte, etwas mehr zu sagen als die Songtitel und „Dankeschön“.

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Die Musik war 1A, daran gibt es nichts zu meckern. Aimee Mann wurde bei der Arbeit von vier Herren unterstützt: einem Drummer, zweieinviertel Tastenakrobaten, die die Hammondorgel, das Keyboard, das Klavier und zwei Wurlitzer Electric Pianos bedienten und dreiviertel Bassisten.
Aimee und ihre Mannen (scnr) brachten nicht nur Lieder aus ihrem neuen Album @#%&*! Smilers zu Gehör, sondern auch von den älteren Platten Bachelor No. 2 und aus dem Soundtrack des Films Magnolia.
Insgesamt klang die Live-Performance kräftiger und knackiger – mit mehr Schmackes, um es salopp zu sagen – als die Songs auf den CDs.

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Leider war nach etwas mehr als einer Stunde und zwei Zugaben plus einem deutschen Abschiedslied Schluss.

Ich habe am Merchandising-Stand nicht widerstehen können und mir die CD Honeysuckle Weeks von den U-Booten gekauft – mit persönlicher Widmung von Blake, die den Verkaufsstand schmiss.

Eine kleine Kostprobe von den Submarines:
http://www.youtube.com/watch?v=U-8OZraBjyA
You, Me and the Bourgeoisie (war in den Staaten wohl die Musik zum iPhone 3G-Spot)

Playlist Aimee Mann, soweit ich mich erinnere – alle Songs weiß ich nicht mehr:
Stranger Into Starman
Looking For Nothing
Freeway
Phoenix
Save Me
Wise Up
Great Beyond
Calling It Quits
Red Vines
31 Today
Borrowing Time
How Am I Different
One

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Fear And Loathing im Mouson Frankfurt

Robert Forster, 30.09.08

(meve) Das HH-Hörsturztreffen hatte seinen Tribut gezollt. Völlig ohne Stimme, geschwächt und übernächtigt trat ich die Heimreise an. Um das Konzert von Robert Forster überhaupt erleben zu können, mussten Substanzen her, die mich wieder ins Leben bringen. Mit einem Kofferraum voller Drogen machte ich mich auf den Weg nach Frankfurt. Clarithromycin, Ibuprofen, Acetyl und diverse Schleimlöser sollten mich in den erhofften Zustand bringen.

Wir befanden uns irgendwo auf der A5 zwischen Friedberg und dem Taunus, als die Drogen zu wirken begannen. Graue Nebelschleier umhüllten meinen Kopf und wir wurden von feindlichen H2O-Partikeln attackiert. Mit klarem Kopf hätte ich gesagt, dass einfach beschissenes Wetter war.

Nun stand ich mit Frau Köstler und dem Hofmädchen vor dem Mouson. Wir wollten eigentlich erst was Essen, als mich eine heftige Drogenvision packte. Auf einmal stand einen halben Meter neben mir eine ca. 1,90 große Erscheinung. Im Anzug, längere graue Haare mit merkwürdigen Seitenscheitel, Nickelbrille und einem versteinerten Blick, der mich an eine Figur auf alten Wild-West-Fotos aus dem 19. Jahrhundert denken ließ. Erst ein gegenseitiges „Hi” holte mich in die Realität zurück, es war der Grund meiner Anreise, der neben mir stand.

Wir gingen aber erst mal zur Pizzeria, so viele Drogen auf nüchternen Magen verträgt sich nicht, zumal der Kellner uns mit einer Tasse astreinem reinsten Koffein versorgte.

Im Mouson ließen die Drogen langsam nach, der nun folgende Bericht wird nüchterner:

Beginn war Punkt 21.00 Uhr. Diese Pünktlichkeit hatte ich bisher nur bei Van Morrison erlebt, der damals zur Tagesschau-Zeit begann, aber auch Punkt 21.30 Uhr ohne Zugabe von der Bühne verschwand. Das sollte heute nicht sein.

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Das Konzert begann verhalten, aber trotzdem mit einer Überraschung. Robert Forster kam alleine auf die Bühne und spielte, sich selbst an der Akustik-Gitarre begleitend „From Ghost Town”. Bedrückender hätte das Konzert nicht beginnen können. Das Lied über seinen verstorbenen Partner Grant McLennan ist eines der ergreifendsten Lieder über verstorbene Menschen, die ich kenne. Das Konzert damit zu beginnen, ließ vermuten, dass dieser Abend sich langsam entwickeln wird.
Weitere Solo-Stücke folgten, als nächstes kam Bassistin Adele Pickvance auf die Bühne. „If It Rains” vergeigten sie aber völlig, irgendwas war schief gelaufen. Nach einer kurzen Diskussion mit ihr fragte Forster schließlich das Publikum, ob Gitarristen da wären, er bräuchte ein 16er-Plektron. Die Unsitte von Gitarristen, immer ein Plektron im Portemonnaie zu haben, brachte einem Zuschauer schließlich ein Bier auf Kosten von Mr. Forster ein, der hatte nämlich das erhoffte Teil.

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Nun kam noch der frühere Drummer Glenn Thompson hinzu, der heute die Sologitarre spielt, und wieder einen Song später der Drummer.
Als dieser kam, wurde der Pädagoge in mir wach: Das geht nicht, das ist Kinderarbeit, der gehört längst ins Bett. (Frau Hofmann dachte übrigens „Huch, das ist doch der Kellner aus der Frühstücks-Kneipe in HH”).
Schließlich wurde der 20-Jährige (immerhin) vorgestellt, der sehr sparsam spielte, aber den Groove von Lindy Morrison (die legendäre Ur-Drummerin) auf geniale Weise genau traf. Drummer, die sparsam spielen und damit ein Maximun an Effekt (sprich Groove) erzielen, sind mir die liebsten.

Selbst mit Drummer blieb die verhaltene Atmosphäre. Er spielte erst mal dezente Besen und als er beim nächsten Stück endlich zu den Stöcken griff, allerdings nur, um einen sanften Rim-Click zu spielen, hieß es danach: „We’re back in 10 minutes”.

Die Ratlosigkeit war perfekt. Was, schon Pause, hat doch noch gar nicht richtig angefangen? Ich ahnte aber schon die wahre dramaturgische Planung. Mr. Forster war sein eigener Support-Act. Hier fanden zwei komplett verschiedene Programmpunkte statt.

So war es auch. Der zweite Teil begann sofort als Quartett und wurde eröffnet mit meinem Lieblingsstück von „The Evangelist”, der Song „Don’t Touch Anything”. Weitere Perlen aus alten und neueren Go-Betweens-Zeiten folgten. Klaro, „Spring Rain”, natürlich „Here Comes The City”. Das Konzert gewann immer mehr an Fahrt, Forster vollführte seine berüchtigten Tanzeinlagen. Dass es nach knapp 2 Stunden auf einmal „Goodbye” hieß, empfand man als viel zu früh, vehement wurde die Zugabe eingefordert.

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Der Zugabenblock nahm weiter an Tempo zu, Glenn Thompson wechselte zwischenzeitlich mal an die Drums. Nach 30 Minuten Zugabe wurden sie mit frenetischem Jubel in die Garderobe entlassen.

Nun wollte ich mir am CD-Stand die „Liberty Bell” kaufen, die es aus unerfindlichen Gründen noch nicht in meine Sammlung geschafft hatte. Als ich die CD endlich in den Händen hielt, packte mich ein heftiger Flashback. Die Erscheinung von vor dem Konzert stand auf einmal wieder direkt vor mir. Nur diesmal im T-Shirt und völlig verschwitzt. Ungefragt riss er mir die neu erworbene CD aus den Händen und schmierte mit einem Edding einfach seinen Namen drauf. Unverschämtheit!

Auf der Heimreise baute ich so langsam ab, HH, Drogencocktail, Visionen – das war einfach zuviel. Aber ich war heilfroh, das Konzert besucht zu haben.

Mein Auto hat zum Glück einen großen Kofferraum.

Dienstag, 30. September 2008

Reeperbahnfestival HH, 25.–27.09.2008

Der Möpper-Report

Prolog
(möp) Bremen. Das Tagungshotel ist ein Ort der Ruhe, mitten in einem Park, gerade mal 8 Zimmer, französische Küche, sehr nette Angestellte.
Dem Hotel mit dem morbiden Charme einer verfallenden Ära fehlt eigentlich nur noch die 90-jährige Seniorin im Schaukelstuhl und Häkeldecke, von der Sie bei einem guten Glas Rotwein über längst verstorbene Wegbegleiter ihres Lebens alles, wirklich alles erfahren können, als wenn es gestern gewesen wäre.
Im Tagungsbeitrag enthalten ist die kostenlose Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, was Ihnen aber nichts nützt, wenn Sie so weit ab wohnen – es sind 21,00 Euro von der Innenstadt zum Hotel für ein Taxi. Gut angelegtes Geld, wenn man bedenkt, welche Informationen so ein Taxifahrer bereit ist, auch ungefragt für diesen kleinen Beitrag zum Besten zu geben. Falls Sie also demnächst durch Bremen fahren und Ihre Beifahrerin mal so richtig beeindrucken wollen: Kennzeichen aus Bremen, die einen Buchstaben und vier Zahlen haben, kommen aus Bremerhaven.
2500 pädagogisch aus-, fort-, und ein-gebildete Menschen treffen sich zu einer Tagung um über die Zukunft von Werkstätten für behinderte Menschen zu diskutieren.
Meine nähere Zukunft liegt in Hamburg.


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Freitag
Von Bremen nach Hamburg ist ein Katzensprung. Kaum Unterwegs, schon da, wenn da nicht dieser Stau wäre. Frau Hofmann und Herr Meve melden sich schon ungeduldig, wo ich denn bleibe. Interessanterweise ist der Herr Schumacher der Erste, der mir über den Weg läuft. War wohl doch nicht sooo eilig.
Die Superbude, ein modernes Ikea Hotel mit unbestimmt vielen Zimmern liegt zwischen zwei 4-spurigen Straßen. Die Hochbahn ist auch gut zu hören. Verkehrsgünstig. Nur zur U-Bahn muss man laufen. Dafür gibt’s Internet, Hocker aus Astrakästen (leer) und Möbel aus Europaletten und Hanfseilen. Das Zimmer auf Straßenniveau (von der Höhe, nicht der Einrichtung) ist ausreichend. Das Bad wird mit einer Wärmelampe beheizt. Falls das Geld knapp werden sollte, würde ich später einfach einen Stuhl ans Fenster stellen und bei Rotlicht meine wie auch immer gearteten Dienste anbieten können. Ist ja schließlich Reeperbahnfestival. (Das Zimmer von Herrn Schumacher schien dafür allerdings die passendere Größe zu haben.)
Irgendwann ziehen Frau H., Herr M. und ich los, (Herr Sch. war schon am Vortag da und musste etwas regenerieren – aber das ist seine Geschichte), um die Festivaltickets in All-Inclusive-Armbändchen umzutauschen. Herr Meve hat den Stadtplan, somit ist er für den Weg zuständig. Sie können Herrn Meve auch buchen: „Hamburgs Straßen, die sonst keiner kennt – eine vergnügliche Wanderung durch Hamburg, das sie so nie wieder sehen werden und werden wollen.“ Herr Meve konnte dabei wenigstens keine Kommentare abgeben, da seine Stimme sich einer Erkältung ergeben hatte.

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Interessanterweise steht urplötzlich Herr Huhnholz vor uns. Den ersten Eindruck, dass der schon den ganzen Tag da steht, musste ich später revidieren, und kann mit Hochachtung nur Herrn H. weiterempfehlen, der mit einer kleinen SAP-Anwendung die Chaostheorie in ein praktisches Instrument verwandelt hat und somit wusste wo und wann der Herr Meve herauskommen würde. Hut ab, ehrlich, der wusste das doch selber nicht.
Frisch ausgestattet mit Armbändchen, das Frau H. gleich wieder abnehmen wollte, weil sie ja irgendwann mal duschen wollte, zogen wir über den Umweg eines Kaffees und Stückchen Kuchens über die Reeperbahn. (Im Cafe Kiez zahlt Ihnen den Bienenstich Frau H., wenn Sie erst essen und danach bezahlen wollen.) Da war dann auch noch dieser schlaksige blonde Musiker mit Koffer und Gitarre auf dem Rücken. Er hatte eine ziemlich überdimensionierte braune Brille auf und sah scheiße aus. Schlimmer wurde es nur noch, als wir Ihn später ohne Gitarre sahen. Der konnte bestimmt gut spielen.
Neben diversen Kunststoffartikeln wie aufblasbaren Männern (und Tieren!) die dort zu erwerben waren, wurden wir – im speziellen Frau H. – von einem freundlichen Herren eingeladen, in einem der Läden eine riesige Gurke zu bewundern.
Wir waren aber ja schon zum Essen verabredet und mussten weiter zum Apostel.

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Merken Sie sich bitte für Ihren nächsten Hamburg-Aufenthalt:
Wenn Sie ein Restaurant um 17.45 Uhr betreten, in dem Sie um 18.00 Uhr reserviert haben und sie dann auch erst zu 4. sind, werden Sie den Hamburger Charme kennenlernen. Wenn es sich dann noch ergeben sollte, dass sie nur 6 werden und für 8 bestellt haben ist es gut, dass das Lokal eine offene Küche hat, und sie den Koch immer im Blick haben können.
Damit Sie jetzt noch durchblicken: Herr Schumacher sowie Herr Zimmermann waren inzwischen auch eingetroffen.
Ich hatte dann keinen Durchblick mehr, da diverse Flimmertiere, Vorboten eines Migräneanfalls, mich dazu zwangen, die gesellige Runde vorzeitig zu verlassen. Nachdem ich mein Essen apostelmäßig geteilt und bezahlt hatte, lies ich mich von einer netten Taxifahrerin zum Hotel fahren – die leider mein All-Inclusive-Armband als Bezahlung nicht akzeptierte.

Irgendwann wurde ich wach, es war taghell, der Kopf war klar und ich erinnerte mich, dass Frau H. um 8.00 Uhr zum Schuhshopping aufbrechen wollte. Voller Tatendrang sprang ich auf, nur um festzustellen, das es gerade mal 1.00 Uhr nachts war. Ich überlegte kurz, ob ich nun den Stuhl ans Fenster stellen sollte, entschied mich dann aber doch anders. Ich hatte ja noch Geld.

Falls Sie also etwas über Musik am ersten Tag erfahren wollten, tja, Pech. Hier nicht.

Samstag
Nach einem ausgiebigen Superfrühstück in der Superbude – Herr Sch. kam wieder mal etwas später und wollte noch seine Ohren desensibilisieren – taten Frau H., Herr Meve und ich, das was man in Hamburg macht: eine Hafenrundfahrt. Vielleicht sollte ich kurz vorwegschicken, dass der Herr Meve wieder den Stadtplan hatte, Herr Huhnholz nicht in der Nähe und ich deshalb froh war, überhaupt Wasser zu finden.
Der Barkassenkapitän lud uns zu einer einstündigen Hafenrundfahrt mit Speicherstadt auf sein Schiff ein, dessen Zustand Gott sein dank nicht so schlecht war, wie seine Witze. Nach mehreren Versuchen von Frau H. über Bord zu gehen um dem Elend zu entkommen revanchierte sich der Kapitän mit einem lauten Tuten, das er immer machen muss, wenn besonders hübsche Frauen an Bord sind. Damit hatte er Frau H. für sich gewonnen. Die Hochzeit an Bord konnte so gerade noch verhindert werden. Ich hatte schließlich ein All-Inclusive-Festivalbändchen und noch nix davon gehabt. Wir mussten weiter. Über den Umweg eines vietnamesischen Imbisses, dessen Mitarbeiter von Frau H. gerne zum Kochen und Waschen nach Hause mitgenommen worden wäre (die Seelenverwandtschaft zu schmaläugigen Menschen macht sich bei ihr auch durch intensiven Gebrauch der neuen Digitalkamera bemerkbar – da wurde wirklich alles fotografiert: Treppengeländer, Straßenlaternen, Parkbänke, Stromverteiler usw.) ließen wir uns noch auf den Michel fahren, um dort festzustellen, dass man bei Nebeldunst nichts sieht.
Um 17.00 Uhr waren wir im O Farol zum Essen verabredet. Die Herren Zimmermann, Ebner, Astheimer, Schumacher, Huhnholz sowie die Gruppenmutter Frau Hofmann nahmen mit Erstaunen zur Kenntnis, dass ich Essen nicht nur selber bestellen, sondern auch verzehren kann.
Derart gestärkt ging’s zur Musik. Wie durch Zufall hatte jemand dem Meve die Karte abgenommen. So kamen wir auch zeitig an.

Die große Freiheit 36, ein rustikaler Schuppen in direkter Nachbarschaft des Dollhouse, war unser erstes Domizil. Was soll ich sagen. Die Frauen hatten an der Bar mehr an als nebenan und konnten mit dem Zapfahn wahrscheinlich genauso schlecht umgehen wie mit einer Tablebar-Tanzstange. Das Bier war echte Fassplörre. Hieß Astra glaub ich.
Es begann Tahiti 80, englisch singende Franzosen. Dafür war’s ganz gut. Der Gitarrist wusste noch nicht, ob er den Sänger von Coldplay oder Pierre Richard imitieren wollte und der Bassist erinnerte mich irgendwie an einen geschrumpften Bud Spencer.
Derweil tauchte auch Herr Hörwerft-Schmidt nebst Anhang bei uns auf.

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TV On The Radio ließen sich erst Zeit und drehten dann richtig auf. Deren Gitarrist tarnte sein Instrument mit einem esoterischen Tür-Glockenspiel, was ihn aber nicht zu beruhigen schien, da er doch häufiger mit einer Art Kinderrassel auf seine Gitarre einschlug. Der Bassist würdigte uns keines Blickes und spielte in seiner Ecke mit dem Rücken zum Publikum. Entweder er wollte in Ruhe mal eine rauchen oder war beleidigt. Der Sänger hatte so eine Batterie von elektrischen Spielzeugen dabei, wobei ich nicht herausfinden konnte, ob die nun seine Stimme verzerren, oder nur seine Infusionsmenge regulieren.
Die Lemonheads erfreuten uns dann zu dritt mit ab und zu drogenverwaschenen Textlücken aber ich fand’s gut. Der ein oder andere der Gruppe nicht und ging schon mal weiter.

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In Angie’s Nightclub lauschten wir kurz einer jungen Frau namens Nina Kinert. Falls sie demnächst berühmt sein sollte, können Sie sagen: Ich hab Sie schon vorher gekannt. Ich glaub nicht, dass es dazu kommt.

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Im D-Club trafen wir den Rest der Meute wieder und lauschten noch den Klängen von Nada Surf. Gefälliges Gitarrengeschremmel. Der Bassist saß wild paffend mit Dreadlocks, Krawatte und offenem Hemd an der Bühnenseite und machte auf wildgewordenen Lehrersohn. Herrn Zimmermann konnte ich nicht so schnell vermitteln, weshalb ich gerne mal mit dem Jungen ein sozialpädagogisches Gespräch führen würde. Deshalb ist er (Herr Zimmerman) ja auch was anderes. Jeder Pädagoge hätte an so einem Möchtegernandersseinverzogenenrotzlöffel seine Freude.
Der Abend endete mit eine kurzen U-Bahn Fahrt und einem längeren Spaziergang, weil irgendjemand dem Meve wieder die Karte zum Ausgang der U-Bahn gegeben hatte.

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Sonntag
Zum Abschiedsfrühstück trafen wir uns um 10.00 Uhr im Cafe Gnosa. Hier bekommt das „Herrengedeck“ seine wahre Bedeutung. Es war richtig gut. Herr Schumacher brachte die Wichtelgeschenke mit und Herr Zimmermann seinen grünen „Christoph, frag doch mal die Maus Pullover“. Nachdem Frau Hofmann mir mehrfach zu verstehen gab, ich sollte dann mal gehen, wollte ich es mir natürlich nicht mit ihr verderben und machte mich auf den Heimweg.
Zurück in die Zukunft.

Danksagung
Ich danke allen Beteiligten für ein unvergessliches Wochenende eines noch 39-Jährigen. Insbesondere Frau Hofmann und Herrn Meve für das Sightseeing, Herrn Huhnholz, dass er wusste wo es lang geht, Herrn Zimmermann für die Tischreservierungen, Herrn Astheimer und Herrn Schmidt für das Mithören der Lemonheads und Herrn Schumacher, der dringend ein neues Telefon braucht, keine Cola trinken sollte und mit Cora Schumacher verwandt ist. Bestimmt.

Danke für alles.

Freitag, 26. September 2008

My Brightest Diamond in der Manufaktur, Schorndorf am 24.09.08

(Geyst) Pünktlich um 19 Uhr 08 erreichte der ICE den Stuttgarter Hauptbahnhof. Joe stand schon am Gleis und telefonierte. Er musste noch etwas klären. Joe muß immer irgendwas klären. Wir gingen zum Gleis 14, Regionalexpress nach Schorndorf. Unser Ziel war die dortige Manufaktur. Früher, Anfang der siebziger Jahre, waren wir oft in der Manufaktur, Joe und ich und andere. Legendäre Bands haben dort gespielt, Soft Machine, Uriah Heep, Black Sabbath... Ich erinnere mich besonders an ein Konzert mit der Edgar Broughton Band. Es war umsonst, für lau, freier Eintritt also. Free Concert nannte sich das damals.
Die Manufaktur ist ein engagierter Club in der schwäbischen Provinz, mit einem aufregenden, mutigen Programm. Veranstalter in manchen Großstädten könnten viel lernen von diesem Ort. Dieser Mut zeigte sich unter anderem darin, dass sich außer der Manufaktur nur das Lido in Berlin und das Molotow in Hamburg bereit fanden, die New Yorker Ausnahmemusikerin Shara Worden aka My Brightest Diamond zu buchen. Berlin, Hamburg und Schorndorf!
So sahen wir uns also nach etlichen Jahren mal wieder auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof um in der Schorndorfer Manufaktur zu einem Konzert von My Brightest Diamond zu gehen. Ich hatte Joe ein paar Links zu YouTube Videos geschickt. Er zeigte sich schnell überzeugt, rief der Plattendealer seines Vertrauens an, Ratzer in Stuttgart, und bestellte zwei CDs von My Brightest Diamond.
Wir waren früh da. Zeit genug, um in der Manufakturkneipe noch einen Wurstsalat und ein Bier zu verzehren. Meine Karte hatte ich per Mail reserviert, aber die Frau an der Kasse bemühte ihre Liste erst gar nicht. Es sei ohnehin nicht ausverkauft.
Der Saal war bestuhlt, locker bestuhlt. Wir saßen an einem Bistrotisch und harrten der Dinge.
Ich gestehe, ich war etwas „enttäuscht“, eine Vorband auf der Bühne zu erblicken. Ich war wegen Shara Worden da. „Clare & The Reasons“ entpuppten sich aber als passender Opener für My Brightest Diamond. Zumal das String Trio von Clare & The Reasons anschließend auch Shara Worden begleitete. Die Musik erinnerte an Varietemelodien, manchmal an Brecht/Weill. Nachdem sie sich für acht Jahre Bush Regierung entschuldigt und beteuerten hatten, sie könnten nichts dafür, sangen sie auf die Melodie von „Over the Rainbow“ (danke Herr Zimmermann) den Namen Obama. Joe beugte sich zu mir und bemerkte, nicht ganz unzutreffend, dies sei nicht allzu weit von Insterburg & Co entfernt. Sehr freundlicher Beifall verabschiedete die ganz in Rot gekleidete Band.

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Clare & The Reasons in rot.

Als sogleich der Umbau begann, an dem sich Shara Worden tatkräftig beteiligte, waren etwa 100 Leute in der Manufaktur. Schnell wurde umgebaut, Mikros und Notenständer mit gestreiften Papierfähnchen behängt (einfach aber effektvoll).
Das Streichertrio war nun schwarz-weiss gekleidet, ebenso Shara Worden. Das Konzert begann mit Golden Star von der ersten CD „Bring Me The Workhorse“. Ohne jedes Posing beeindruckte sofort die Bühnenpräsenz der Musikerin. Sie hatte ihr Publikum sofort, und scheinbar mühelos, für sich eingenommen.

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Shara Worden in schwarzweiss

Es folgte If I Where Queen vom aktuellen, großartigen Album „A Thousand Shark`s Teeth“. Die Songs dieses Albums standen dann auch im Mittelpunkt des Abends. Nach 7 – 8 Stücken erschall aus einer Männerkehle im Publikum der lautstarke Wunsch nach
Gone Away, einer Ballade aus dem ersten Album. Diesem Wunsch wurde sofort entsprochen. „Do You have Gone Away?”, fragte Shara ihre Streicher. “No”, antworteten diese. „We played it some months ago. You must have it, we have a request”, lautete die Antwort. Shara fing sofort an mit dem Song, während die Viola Spielerin noch hektisch die Notenblätter durchforstete. Zum Glück wurde sie schnell fündig. Es wurde ein wahrhaft ergreifender Vortrag dieses Songs, der unter die Haut ging. Ohnehin standen die wundervollen Balladen im Mittelpunkt des Konzerts. Wenn sie in Dragonfly singt „Come and fly away with me“, so will man dieser Einladung eigentlich sofort folgen.
Dennoch wurde auch ordentlich losgerockt und die Band bewies, dass sie es ebenso versteht, wunderbaren Krach zu veranstalten.
Mit einem Streichertrio besteht die Gefahr, einen süßlichen Klang zu erzeugen, der das Bedürfnis nach einer Essiggurke wecken könnte. My Brightest Diamond weiß dies meisterlich zu vermeiden, indem sie mit der, durchaus auch agressiv gespielten, elektrischen Gitarre und dem gelegentlich eingesetzten Drumcomputer ihrer Musik eine quasi großstädtische Note beifügt.

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My Brightest Diamond

Die unglaubliche Stimme der ausgebildeten Opernsängerin steht ohnehin außerhalb jeder Diskussion. Sie ist das tragende Element dieser kammermusikalischen Popsensation.
Die fähnchengeschmückte Bühne verwandelte sich zeitweise in eine Varietebühne. Der Geiger und einzige Mann der Band, zauberte ein Tuch ins Nichts und Shara Worden ein Stoffkaninchen aus einem Zylinder, in den sie es vorher deutlich sichtbar gesteckt hatte.

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Hier wird gezaubert...

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.. und hier auch.

Gegen Ende der Show, zu einem Edith Piaf Cover, wurde dem staunenden Publikum sogar ein Schattenspiel präsentiert. All das war weder aufgesetzt noch peinlich. Es war verspielt, es war lustig und es war allemal sympathischer als jede noch so gigantische Bühnenshow.
Nach ca. 90 Minuten und drei Zugaben ging ein grandioses, unvergessliches Konzert zu Ende.

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Zugabe

Am Merchandising Stand herrschte dichtes Gedränge und ich war glücklich, ihre erste CD zu erblicken, die ich kürzlich in New York vergeblich gesucht hatte. Auf diesem Album firmierte sie noch unter „Awry“, und kam gänzlich ohne Streicher aus.

Joe meinte abschließend, er könne es überhaupt nicht verstehen, weshalb zu einem solchen Konzert nur hundert Leute kämen.

Montag, 21. Juli 2008

Würzburg, 20.07.2008

(meve) Endlich war es soweit, das „1. Große Hörsturztreffen” sollte in Würzburg stattfinden.

Da das Hofmädchen, Herr Asti und Herr Meve schon am Freitag eintrafen, gab es an diesem Abend schon ein kleines Vortreffen. Herr Asti kannte sich hier etwas aus, so ging man zusammen Abendessen. „Mainmühle”, ein gutbürgerliches Lokal direkt an der Alten Mainbrücke, man saß auf dem Balkon mit Blick auf Main und Festung. Die Herren aßen natürlich Bratwurst, die Frage der besten Bratwurst musste Herr Meve allerdings nach wie vor zugunsten der mittelhessischen Bauernbratwurst entscheiden. Herr Asti gab zu, die Fränkische Bratwurst seines Stamm-Metzgers wäre besser als die in diesem Lokal.

Herr Haverkamp als zugereister Ureinwohner kam später ebenfalls hinzu, anschließend ging man noch in eine Kneipe mit Biergarten im Hof, welche für den nächsten Abend als Absacker-Location vorgesehen war.
Als Herr Haverkamp gerade mal verschwunden war, kam jemand im Biergarten zu Fall und riss mit lautem Geschepper zwei Bambus-Sträuche um, die dort in Kübeln standen. Ob Herr Haverkamp – statt wie ein anständiger Mensch auf die Toilette – mal hinter die Bäume verschwinden wollte, wurde von ihm selbst heftigst bestritten. Er hätte von diesem Vorfall nichts mitbekommen.

Alles in allem war es ein sehr gemütlicher, netter erster Abend.

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Frau Köstler, Herr Geyer (und eine gewisse Miss Worden) trafen am Samstagnachmittag in Würzburg ein. Erschöpft von der Reise ließen sie sich in einem Strassenlokal nieder, nicht wissend, dass sie intuitiv genau in dem Lokal saßen, in dem der abendliche Event stattfinden sollte. Das Lokal befand sich in einer ruhigen, beschaulichen Hintergasse; man saß im Hof fast direkt an der Gasse (ein wichtiges Detail, dazu später mehr). Nach und nach trafen noch Herr Haverkamp, das Hofmädchen, Herr Asti, Herr Meve, Herr Zimmermann, Herr Kunzelmann und Frau Freßle ein (wurde jemand vergessen? … ach so ja, die Miss Worden).
Nach erstem Beschnuppern der Personen, die sich noch nicht von anderen Treffen kannten, befanden sich alle als sympathisch und der Abend konnte beginnen.

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Bedauert wurde das fehlende kleine Schwarze von Frau Köstler. Herr Meve hatte zum Glück auf seinen Konfirmationsanzug verzichtet, musste aber wieder unbedingt den ganzen Abend seine Kappe auf der Birne haben.

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Das Lokal kredenzte spanische Küche, man saß im Freien an einem langen Holztisch, bestellte erst mal verschiedene Tapas und Flaschenwein; alles wurde für die Allgemeinheit auf dem Tisch verteilt, was die Atmosphäre für die, die sich noch nicht kannten, schnell auflockerte. Südlandische Atmosphäre eben. Auf der anderen Straßenseite befand sich eine kleine Pizzeria, in der drei Punks ihre Pizza verköstigten, was Herrn Geyer sehr beeindruckte: „Wär ich so alt wie der, würde ich aussehen wie der” sagte er über einen Punk mit Irokesenschnitt und Jeans, die Sicht auf Farbe und Beschaffenheit seiner Unterhosen ließ.

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Nach Tapas und den ersten Flaschen Wein kamen die Hauptspeisen. Im Falle von Herrn Geyer, Frau Köstler und Herrn Meve in Form einer gegrillten Dorade. Da das Gässchen, in dem man sich befand, wohl die Haupt-Flanier-Meile für die Angeber mit schickem Cabrio war, war klar, was man mit den Gräten machen könnte: Wer es schafft, die Gräte ins offene Cabrio zu werfen, hat gewonnen (getraut haben sie sich aber nicht – Feiglinge! Miss Worden hätte sich bestimmt getraut!).

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Sie merken, die Stimmung wurde ausgelassener; Herr Geyer ließ immer öfter seine wohl schäbigste Lache nördlich der Alpen erklingen (die Herr Meve unbedingt samplen wollte), das Hofmädchen fotografierte fleißig, Herr Asti machte trockene Bemerkungen, Herr Haverkamp trank mal ausnahmsweise keine Cola; es kam eine Flasche Wein nach der anderen.
Gemeinsam trank man auf das Wohl derjenigen, die leider kurzfristig nicht kommen konnten in der Hoffnung, dass sie das nächste Mal bestimmt dabei sind.

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Liebe Frau WagEner, lieber Herr Ladda, lieber Herr Münch, alle wussten, Sie saßen in Gedanken mit uns am Tisch.
Mit in Gedanken am Tisch saß übrigens eine gewisse Miss Worden. Zumindest traute sich keiner aus der Runde dem Herrn Geyer zu sagen, dass die Dame nicht anwesend ist, obwohl er von dem Glauben besessen ist, seit 20 Jahren mit ihr verheiratet zu sein.

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Um das Lokal lungerte permanent ein Typ Mitte 50 mit Fotoapparat herum. Sofort hatte man ihn als den Ampelmann im Verdacht. War schon auffallend, zumal er verschwand, als das Hofmädchen ihn ablichten wollte.

Mitten in der Hochstimmung, gerade als Frau Worden vor Begeisterung auf dem Tisch tanzte, ging auf einmal ein heftiger Wolkenbruch hernieder. Das Dach des Hofes konnte man zwar per Zeltplane schließen, doch das ganze passierte so plötzlich, dass sich in der Plane nur Wassersäcke bildeten – die Damen und Herren konnten sich gerade noch einigermaßen trocken unter eine Überdachung flüchten. Dank der Bedienungen des Lokales, die es tatsächlich schafften, das Dach zu schließen und dabei nass wurden, gab es doch noch den Wet-T-Shirt-Contest.

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Das war aber nur ein kurzes, wenn auch heftiges Intermezzo, man machte einfach da weiter, wo man aufgehört hatte. Da man sowieso von Anfang an keinen Überblick mehr hatte, wer was bestellt hatte, teilte man die Rechnung einfach durch die Anzahl der Anwesenden und gab ein fürstliches Trinkgeld.

Das Lokal wurde gewechselt, man ging wieder in die Bambus-Absacker-Kneipe vom Vortag. Dort war Happy-Cocktail-Hour. Manche tranken à la Lebowski „White Russian”, Herr Haverkamp nuckelte ewig an einem blutroten Jumbo-Cocktail, lediglich Herr Asti blieb lieber beim Weißbier. Die Kondition ließ aber langsam nach, Aufregendes passierte nicht mehr, so beschloss man gegen 1.30 Uhr den sehr amüsanten Abend.

Am nächsten morgen traf man sich im Café Brückenbäck an der Alten Mainbrücke zum Frühstück. Es kamen aber nur noch Frau Köstler, das Hofmädchen, Herr Asti, Herr Geyer (Miss Worden schlief noch) und Herr Meve. Da alle etwas geplättet waren, war die Stimmung auch deutlich ruhiger. Lediglich die um das Frühstück schnorrenden Wespen sorgten für Unruhe.

Irgendwann kam der Moment des Abschiedes, und so wurde das sehr schöne Wochenende beendet.

Falls der Berichterstatter eine Begebenheit vergessen haben sollte, darf sie gerne noch ergänzt werden.

(Geyst) Nur eine kleine Ergänzung zu diesem schönen und, fast, treffenden Bericht. Aber dieses Foto möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Es zeigt die Jury während der, kurzen, Beratung zum Wet T-Shirt-Contest.
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Donnerstag, 24. April 2008

Get Well Soon, 23.04.08, MUK Gießen

Nebelschwaden ziehen über das Sauerland

(möpp) Gedanken an vergangene Kultur begleiten die vorbei fliegende Landschaft.
Das Ende einer Premiere
Aber blicken wir zurück, weit zurück.

Burg Münzenberg, erhaben über der Landschaft, ich blicke umher. Mit einer fiesen Erkältung röchelt man am oberen Ende des Turmes schon ganz schön. Vielleicht sollte ich auch einfach nur mehr Sport treiben. Aber ich schweife ab. Es wird Frühling. Aufsitzrasenmäher soweit das Auge reicht. Die Quittung der „Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten Hessen“ erfüllt mich mit Stolz - ich habe zum Kulturerhalt des Nachbarlandes von NRW beigetragen. Dafür durfte ich ohne Visum ein- und ausreisen. Ein romantischer Start in den Kulturtag. Als Tipp gab mir der Herr EvE das Burgcafe als Pausenstation auf den Weg. Ein Supertipp. Es öffnet am 1. Mai.
Aber es ist ja Kulturtag und so kommt es, dass der Besitzer des Cafes genau heute seinen 66sten Geburtstag feiert. Und ich mitten drin. Bei Kaffee und selbstgebackenem Käsekuchen sitzen wir im baumbesetzten Vorgarten und genießen die Frühlingssonne. Mit dem Versprechen auch mal zum bezahlten Verzehr vorbeizuschauen, werde ich aus dieser Runde kostenfrei entlassen. Soll noch mal einer sagen Kultur wäre teuer.

Es ist kurz nach 17:00 Uhr.
Dorf. Klein. Hübsch. Wie ein Dorf sein soll. Und dann die Nr. 33
So „Blinddates“ haben doch schon was Spannendes.
Ein Klingelschild: Martin Ebner. Sonst nix. Kein von E. Ich fühle mich irgendwie gleich wohl.
Ich möchte hier die nette junge Dame nicht unerwähnt lassen, die auch dort wohnt, die ich aus mir bekannten Gründen nicht namentlich erwähnen werde, sie aber immer auch mit gemeint sein wird. (Ist das nicht schön geheimnisvoll?)
Einen Schritt in den Innenhof und ich fühle mich noch wohler.
Ich möchte mich hier kurz fassen und nur auf den thailändisch-anthroposophischen Gaudiismus des Gebäudes hinweisen, das ich in einem Dorf so nicht erwartet hätte, aber mich angenehm in sich aufgenommen hat. (Wenn Sie da mehr zu wissen wollen, buchen sie einen Grillabend im Garten von Herrn EvE)

Zeit zum Essen.

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Man lebt schließlich nicht von Kultur alleine. Frau Hofmann, Herr EvE und ich sitzen schon in der Pizzeria, als Frau WagEner und Herr Ladda scheinbar wie abgesprochen ein bisschen zu spät (aber im pädagogischen Viertel) die Runde vervollständigen. Der 6. Platz für den nicht gekommenen Überraschungsgast wird entfernt und wir beginnen die Bruschetta zu vernichten. Ich erwähne die nur, da diese Bruschetta als eines der wenigen gelungenen Bilder des gemeinsamen Abendessens zumindest im Bild erhalten geblieben sind. Die Gesprächsinhalte gebe ich hier nicht weiter, wenn Sie da mitreden wollen, kommen Sie selber vorbei. (Ich hätte ja auch schreiben können: das geht Sie nichts an)

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Ich will hier den Bauunternehmer nicht unerwähnt lassen, der unsere Getränkerechnung freundlicherweise übernommen hat, zwar zum Leidwesen des Herrn EvE, aber es (er) geht ja schon wieder - im wahrsten Sinne des Wortes. (Wenn Sie dazu mehr wissen wollen, blättern Sie in den Tiefen der Foren, oder kommen Sie das nächste Mal einfach mit - wobei es jetzt unhöflich wäre, den Herrn EvE zu bitten, das noch einmal zu arrangieren …)

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20:30 Uhr Zeit für MUK.
Auf der Hinfahrt wird klar, dass dem Herrn Ladda manches Missgeschick nicht passiert, da er die nonverbale Kommunikation beherrscht.

21:00 Uhr Es spielt auf „Goodtimes, Goodtimes“.
Der Bandname ist Wunschtraum. Ein einsamer Mann, der entweder Morbus Bechterev hat, oder ihm keiner gesagt hat, dass er RECHTShänder ist, spielt Gitarre und Mundharmonika. Irgendwas zwischen Bruce S. und B. Dylan. Manchmal erinnert mich sein Gesicht an den „Beisser“ aus einem James Bond Film, sein Körper an Quasimodo. Was er da gesungen hat, kann ich Ihnen nicht sagen, da Frau H und Frau W sich so angeregt unterhalten haben, dass ich nix verstanden habe, was mich aber nicht wirklich gestört hat.
Dafür kann ich ihnen auch nicht sagen, worüber die beiden Damen gesprochen haben.
Kurz vor 22:00 Uhr, keine Zugabe. Der Physiotherapeut wartete wohl.

Junger Mann mit komischer Mütze stimmt die Instrumente. Typisch.
Hätte er doch schon fertig haben können.
Frau W und Frau H verstummen.
GWS geht los.
Um es vorweg zu nehmen:
Ich fand’s toll, und die CD auf der Rückfahrt im Auto war nicht minder schön.
Aber ich wär ja nicht der Möpper, wenn’s dabei bliebe.
Als aS-Mucken Hörer kennt man ja schon so einiges. Und das GWS sich da schon mal so anhört wie The Cure, The Smith, irgendsone isländische Band (Herr EvE), Queen oder Pink Floyd ist halt so und auch nicht schlimm.
ABER dass dann plötzlich „I will always love you“ von W. Houston - die ich erst mit C. Dion verwechselt habe - durch mein Gehirn wabert, war schon hart. Da hätte ich gerne noch ein Bierchen drauf getrunken - aber ich durfte nicht mehr, ich hatte schon zuviel gemöppert.
Also musikalisch, ausser diesem Ausrutscher, war’s wirklich gut.
Aus pädagogischer Sicht wäre da noch zu erwähnen die Gruppenkuschelstunde der Teenagerfraktion, die sich paviangleich in Reihe gelegt, gegenseitig belausten, bis die Erziehungsberechtigten dem ein Ende bereiteten, womit die Rangfolge der Alphamännchen in dieser Gruppe wohl neu zu bestimmen sind.
Die pädagogische Betrachtung der Musikgruppe GWS konnte nicht endgültig abgeschlossen werden. Wobei die hinteren 4 einfach nur Musiker waren, die Rolle der drei „Frontler“ aber noch Fragen offen lässt. SIE, die mit der Geige, erinnerte mich an die unnahbare Schönheit aus „Es war einmal in Amerika“. Wenn Sie in das Micro säuselte, musste ich leider an „Baccara“ denken - hören Sie sich mal den Anfang von „Yes Sir, I can Boogie“ an. ER, der Frontmann war einfach nur Frontmann, und ES, der arme Trompeter links, hätte gerne in der Mitte gestanden und die Geigerin auch gerne mal belaust. Kompensiert hat er das sehr geschickt mit einem Ausbruch als Headbanging-Heavymetal-Xylophonist.
Weitere Gruppen-Headbanging-Momente brachten mich eher dazu „Gesundheit“ zu rufen.

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Da der Herr EvE gerade eine 24 Stunden Schicht hinter sich hatte, alle anderen auch nach Hause wollten, und ich ja nichts mehr trinken durfte haben wir uns gegen 24:00 Uhr in die verschiedenen Windrichtungen zerstreut, nicht ohne ein Wiedersehen zu befürworten, für das ich allerdings erst auf Antrag eingeladen werden soll.
Zurück in meiner privaten Unterkunft bei Herrn EvE fiel ich in einen tiefen Schlaf, um nach einem ausgiebigen Frühstück die Heimreise (ins Büro) anzutreten.

Nebelschwaden ziehen über das Sauerland.

Ich habe wirklich wundervolle Menschen kennengelernt und Kultur genossen. Und bei jedem möppernden Wort seinen Sie sich gewiss: Es ist nur der Neid, über 2 Klavierstunden nie hinausgekommen zu sein, der daraus spricht.

Wenn Sie noch zweifeln: Trauen Sie sich! Haben SIE das nächste Mal Ihre Premiere.
Es wird Ihnen gefallen.

Außer W. Houston im Kopf.

Bilder zum Konzert (Bild oben "Konstantin Gropper" ist auch hierher):
http://www.flickr.com/photos/orlando8/sets/72157604702392214/

Dienstag, 22. April 2008

iLiKeTrAiNs und Get Well Soon am 15. April 2008 in der Brotfabrik, FFM

- Geht das zusammen? Nein, getrennt.
Zu Buche standen zwei mal gebratene Hähnchenbrust mit Tomatensalat, zwei kleine Radler und zwei große Pils. Die Zeche betrug zusammen, sagen wir mal, € 26,-.
- Das macht dann € 13,-für jeden!
Auf die Frage, ob denn ein großes Pils genauso viel koste wie ein kleines Radler, entgegnete die freundliche Bedienung, sie dachte, wir hätten jeder ein kleines Radler und ein großes Pils getrunken. Trotzdem ist es mit vereinten Rechenkünsten gelungen, den Betrag gemäß des Verzehrs zu berechnen. Wer die Radler und wer die Pils getrunken hat, dürfen Sie sich selbst ausdenken.
Derart gestärkt reihten sich die Herren Kurz und Geyer frohgemut und erwartungsschwanger in die Schlange zum Konzertsaal der Brotfabrik ein. Das Publikum umfasste durchaus auch gesetztere Herrschaften, also außer den bereits erwähnten Herren.
Der Saal war gut gefüllt und wir verweilten im hinteren Teil des Raums. Bald betraten iLiKeTrAiNs die Bühne und brachten uns schnell wieder unter den Boden der Tatsachen. Die fünf sehr jungen Musiker trugen weiße Hemden, schwarze Krawatten und einen Trauerflor am linken Arm. Nachdem die schnell gerissene Gitarrensaite des Sängers und Gitarristen (We`re not used to play, when it`s light outside) wieder ersetzt war ging`s auch los. Mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Keyboard/Flügelhorn füllten iLiKeTrAiNs den Saal mit düsteren Untergangsmelodien. Sie webten einen dunklen Soundteppich über den der Sänger mit tiefer Stimme seine vermutlichen Katastrophenphantasien dem geneigten Publikum entgegensang. Die Texte waren mir leider nicht verständlich. Über eine Leinwand flimmerten derweil schwarzweisse Filme und Bilder. Nichts Erbauendes dabei. Bei den immer wieder eingeblendeten Orten und Daten, bildeten sich Assoziationen, dass an diesen Orten an diesen Tagen Grauenhaftes geschehen sein musste. Eine schier unendliche Namensliste, die, ähnlich einem Filmabspann über die Leinwand lief, gemahnte an eine Opferliste eines Schiffsuntergangs, Flugzeugabsturzes oder Vulkanausbruchs. Dann war`s nach einer Stunde auch schon vorbei. Es gab jede Menge Beifall, auch von uns. Irgendwie herrlich niederschmetternd. „Kunststudentenmusik“, so die treffende Einschätzung des Herrn Kurz. Trotzdem waren wir froh, dass der Konzertablauf nicht umgekehrt war. Mit diesen finsteren Tönen im Ohr, hätte keiner gerne den Heimweg angetreten.
Nach einer Umbaupause, die mit einer weiteren Erfrischung im Hof zugebracht wurde, ging`s dann weiter mit Get Well Soon. Das Outfit war diesmal geprägt von schwarzen Hemden, die fünf Musiker trugen. Nur die Geigerin, Konstantin Groppers Schwester Verena, trug ein Kleid undefinierbarer Farbe. Und er Drummer saß mit einem weissen Hemd und schwarzer Krawatte hinter seinen Trommeln. Allerdings ohne Trauerflor. Konstantin Gropper lobte auch zügig iLiKeTrAiNs. Sie seien stark. Über die Musik von GWS würde ja behauptet, sie sei melancholisch, aber jetzt fühlten sie sich doch eher wie eine „Mallorca Band“. Was sie zum Glück aber nicht waren. Natürlich ist die Musik von GWS melancholisch, nichts für den Dancefloor. Das ist alles streng durchkomponiert und arrangiert; doch nahmen sie sich die Freiheit, hin und wieder mit drei Gitarren allerherrlichsten Krach zu veranstalten. Das vermisst man auf der CD.
Gropper haderte viel mit dem Mixer. Mal war die Stimme zu leise, dann die Gitarre, dann hörte er sich nicht über den Monitor. Irgendwann war aber Alles gut und die Stimme kam klar rüber. Sie spielten sehr professionell ihre elegischen Songs mit den „sprechenden“ Titeln – Rest now, weary head! You will get well soon!, oder We are save inside while they burn down our house!. Hier kam also der Trost, den uns iLiKeTrAiNs verweigert hatten. Das Konzert war sehr abwechslungsreich. Die zwei Gitaristen spielten auch Trompete, der Keyboarder auch mal Akkordeon und dann musste man sogar an Calexico (SG) denken, oder an Element of Crime (JK). Wo wir schon bei Assoziationen sind, Anklänge an Radiohead sind offensichtlich, manchmal auch an Nick Cave. Ein Gast erwähnte Arcade Fire. Auch nicht falsch. Und doch sind GWS eigen und originell. Schön auch der mehrstimmige Gesang. Beeindruckt war ich von der Bühnenpräsenz des Herrn Gropper, der ja mal gerade 24 Jahre alt ist, oder so. Es war ein wunderbares Konzert, rauher als die CD, und wer die Playlist wissen will, schaut mal auf die Trackliste des Albums (das es beim Konzert für schlappe € 13,- zu kaufen gibt). Zwei Songs, die nicht auf der CD enthalten sind, wurden auch dargeboten, und man fragte sich, weshalb sie es nicht geschafft hatten. Ein Coversong gehörte ebenfalls zum Repertoire, nur hat Herr Gropper es leider nicht für nötig gehalten, mitzuteilen, von wem das Original ist und wie es heißt. Mit war der Song unbekannt. Ich bin gespannt, was wir von GWS noch alles erwarten dürfen. Die Giessener dürfen sich aber auf ein schönes Konzert freuen.

Donnerstag, 10. April 2008

Kaizers Orchestra, München Backstage, 09.04.2008

(awach) In meinem Kopf rumpelt und scheppert es und mein Hals kratzt ein bisschen. Aber ich bin gut gelaunt und wippe die ganze Zeit mit dem Fuß zur Musik in meinem Kopf. Sie brauchen jetzt nicht den Krankenwagen zu rufen, mir geht es gut: Ich war gestern Abend beim Kaizers Orchestra-Konzert im Backstage in München.
Es war mein erstes Mal in dieser Location, die nicht allzu groß ist, und ich kann leider gar nicht schätzen, wie viele Leute da waren. Es war auf jeden Fall gut voll, aber ich schätze, ein paar Leute hätten schon noch reingepasst.

Ich hatte einen erhöhten Platz rechts von der Bühne und einen guten Blick auf die Akteure auf der Bühne und auf den Saal.

Der Support war ein gewisser Geoff Berner aus Vancouver mit seinem Akkordeon. Wir mussten gleich mal mitsingen, um unsere Stimmbänder auf die Herren Kaizer vorzubereiten. Aber einen Vorglüher haben die gar nicht nötig; für die Stimmung sorgen sie schon selbst.
Leider war dann die Zeit zwischen Geoff und Kaizers Orchestra viel zu lang und im Publikum machte sich schon Unruhe breit: Pfiffe und Kaizers-Rufe. So um 21.30h kamen die Jungs dann auf die Bühne … und gaben gleich vom ersten Lied an alles!
Was ein herrlicher Krach! Zwei tolle Gitarristen, ein Drummer, der sich total verausgabte, ein Bassist (Kontrabass), ein etwas durchgeknallt wirkender obercooler Herr für die Tasteninstrumente (Pumporgel – heißt die wirklich so? Akkordeon und was da noch so rumstand) und natürlich Janove, der Sänger! Dazu zwei Ölfässer, Alufelgen, Brecheisen und Holzstöcke. Irre, was man damit so anstellen kann.
Der Saal war ab dem ersten Lied dabei. Janove hatte sie alle im Griff.
Die Musiker haben alles gegeben: Ihre Instrumente gespielt, dabei herumgesprungen, vor allem die Jungs an der Front (der Sänger und die zwei Gitarristen), auf die Fässer und wieder runter, auf den Ölfässern rumgekloppt, mit Holstöcken, mit den Felgen, mit Brecheisen auf die Felgen. Der irre Typ mit der Gasmaske hat die Orgel und das Akkordeon bearbeitet. Was sich wie der schiere Wahnsinn anhört, war auch so, aber guter Wahnsinn. Von der mitreißenden Sorte, die ins Blut geht und gute Laune macht.

Die neue Platte „Maskineri“ hat mir in meinem Wohnzimmer ja nicht so gut gefallen wie „Ompa til du dør“ (ich habe nur diese 2 Platten von K.O.), aber live waren allen Lieder klasse!
Sie haben Stücke aus ihrem gesamten Repertoire gespielt, und der ganze Saal hat mitgetanzt, gehottet, gesungen und gegrölt. Direkt vor der Bühne, wo die Hardcore-Fans standen, ging es richtig ab. Ich fand es erstaunlich, wie viele Leute die Texte wirklich mitsingen können – immerhin wird norwegisch nicht als erste Fremdsprache an deutschen Schulen unterrichtet. Es scheint da eine ganz begeisterte Fangemeinde zu geben, die die Texte lernen. Aber auch die gegrölten Lalalala- oder Ohohohoh-Chöre (z.B. bei Kontroll på kontinentet oder Bek Et Hallelulja), die auch die weniger Sprachbegabten mitsingen konnten, waren toll.

Ich weiß nicht, ob Janove ein Kunststoffhemd trug; auf jeden Fall klebte es nach drei Liedern schon am – zugegebenermaßen leckeren – Körper; gegen Ende des Konzertes tropfte der Schweiß von den Manschetten! Zur letzten Zugabe kam er dann ohne Hemd, nur mit offenem Jackett auf die Bühne, eye candy, sag’ ich nur.

Es war einfach toll – und ich laufe heute mit einem debilen Grinsen auf dem Gesicht herum, habe im Ohr immer noch diesen speziellen Orgelklang und den Rhythmus der Ölfässer und des Drummers.
Es hat sich wirklich gelohnt!

Übrigens: Kaizers Orchestra sind am 8.8. auf dem Taubertal-Festival (in Rothenburg o.T.), sagt zumindest die Website http://www.taubertal-festival.de/de/main/programm.html.

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