Samstag, 5. April 2008

Kaizers Orchestra, 04.04.07, Batschkapp FFM

Ein Abend im kaizerlichen Wohnzimmer

(uet) Die Batsche war wohl die ideale Location für den kaizerlichen Konzertauftakt in Deutschland.
Wie ein riesiges Wohnzimmer, alles in Schwarz gehalten, Kronleuchter an der Decke, intim und gemütlich. Wir konnten einen erhöhten Ausguck ergattern. Linkerhand der Bühne in ca. 8 Metern Entfernung vom Hauptgeschehen. Bestens.

Das Lokal füllte sich nur zögerlich und als Geoff Berner (Support) gegen ca. 19.30 Uhr die Bühne betrat, war der Saal noch lange nicht gefüllt.
Berner schaute erst mal tief ins fast leere Glas, was scheinbar zur Show gehört. Mit seiner Quetschkommode kredenzte er drei oder vier Lieder, die er wortreich garnierte.
War mal was anderes. Er alleine mit seinem Instrument auf der Bühne ... mmmh, Quetschkommoden-Folk-Punk vermischt mit Standup Comedy. Das Publikum dankte es ihm mit Applaus.


Gegen 20.00 Uhr war es dann endlich so weit!
Die norwegische Ausnahmeband kam in zugeknöpften Anzügen à la frühe Beatles auf die Bühne. Bereits beim Einmarsch hatte ich Gänsehaut.

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Das Hemd des charismatischen Sängers war schon nach ein paar Liedern klitschnass durchgeschwitzt. Er gab von Anfang an alles. Manche müssen um die Gunst des Publikums kämpfen, er nicht. Seine mitreissende Show ließ die Hände bereits beim ersten Lied nur zu bereitwillig in die Höhe schnellen. Er hatte die Bühne inne, sprang auf die Ölfässer und wieder hinab und flirtete mit der Masse.
Als sie dann noch anfingen, mit Axtstielen auf den Ölfässern, die am Rande der Bühne standen, zu trommeln, mit Autofelgen darauf zu hauen … klasse. Atmosphäre entstand auch durch die Wohnzimmerlämpchen, den Einsatz von Quetschkommode und Kontrabass. Der Drummer spielte permanent mit vollem körperlichen Einsatz. Gegen Ende turnte er sogar auf seinem Set herum.

Die Batsche tobte von Anfang bis zum Ende. Auf unserem höher gelegenen Ausguck hatte man den Kessel und die Protagonisten optimal im Blick.

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Das Licht war sparsam eingesetzt. Die Band oft puristisch in eine oder zwei Farben getaucht, teilweise im Nebel. Einzig nervig war das Stroboskoplicht.

Nach fast zwei Stunden mit Zugaben war es leider zu Ende. Gefühlt war es eine Viertelstunde. Ich habe selten so etwas Mitreissendes erlebt und kann mir nicht vorstellen, dass dieses Konzerterlebnis so schnell von etwas anderem getoppt wird.

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Frau Wachowski, nur zu gerne käme ich am 09.04. noch mal mit zu den Kaizers! Have fun! Bin gespannt auf Ihre Nachlese.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich der Kaizerfamilie anzuschliessen.

Um bei Frau Köstlers Wortwahl zu bleiben: TERRA-GEIL!

Sobald sich weitere Konzertkritiken oder brauchbare Fotos auftun, werde ich Links dazu ergänzen.

Konzertfotos aus Frankfurt!
http://www.kaizers.de/skripte/cs_gallery/2008index.php

Montag, 24. März 2008

The Quantic Soul Orchestra, 23.03.08, S!nkkasten, FFM

Das Davor
(Me) Eine schöne Tradition der Konzertbesuche unserer Hörsturzler ist das Essen davor. Die wichtigste Frage dabei ist: Wer kommt pünktlich? Wer langsam nervt, sind der Herr Meve und das Hofmädchen, die entweder überpünktlich oder wie auch diesmal zu früh in der Gaststätte erscheinen. Nicht viel besser ist der Herr Geyer, der zwar diesmal versprach, später zu kommen, aber wie bei sämtlichen Treffen zuvor auf die Minute genau erschien. Da aber auch Frau Köstler nebst Gemahl im Bereich des akademischen Viertels eintrafen, konnte bald mit der Essensbestellung begonnen werden. Der Herr Geyer schwächelte dabei, da er ja unbedingt am Mittag in seiner schwäbischen Heimat mit dem Herrn Debes ein Lamm verspeisen musste – er wollte nur ein Süppchen.
Die anderen ließen es sich schmecken. In der gemütlichen und urigen Gaststätte „Klosterhof“ kamen sehr interessante Gespräche zustande, wie über das nervenaufreibende Prozedere der Kriegsdienstverweigerung mit Anhörung und Verhandlung, wie es bis Mitte der 80er Jahre üblich war. Der Gemahl von Frau Köstler konnte ein Lied davon singen. Der Herr Meve verweigerte später und hatte es gut; der musste dem Kreiswehrersatzamt nur eine von seinen Geschichtchen schreiben.
Erwähnt werden sollte noch die allgemeine Erleichterung der Beteiligten darüber, dass der Herr Geyer seinen Fotoapparat vergessen hatte, nachdem es beim Herrn Lekman zu nicht gerade schmeichelhaften Beweisfotos kam.
Bald hatte man gespeist, und so machte man sich bei Eiseskälte über die Zeil auf den Weg zum Sinkkasten. Pünktlich wie die Damen und Herren waren, hatte dieser noch zu. Selbst als er öffnete, ließ man immer nur alle paar Minuten jeweils zehn Leute hinein; das arme Kassen-und Garderobenpersonal schien dem Andrang nicht gewachsen.
Selbst dann zog der Konzertbeginn sich hin, und eine Unterhaltung war leider auch schwer möglich, da ein DJ das Publikum mit sehr geiler Funkmucke auf das Konzert einstimmte.
Doch um 22.30 Uhr ging es los – ein Zeitpunkt, bei dem Herr Morrison drei Wochen zuvor, von seinem Altenpfleger gebettet, schon eine Stunde schlief.
Über das Konzert hat Frau Köstler schon alles gesagt. Wer es noch nicht gelesen hat, der schaue im Hörsturz-Nachher.
Doch auch das MEGA-GEILSTE Konzert geht mal zu Ende, und da es schon zu vorgerückter Stunde war und der Herr Geyer und einige andere mit den zufallenden Äuglein kämpften, fiel diesmal der Umtrunk danach aus, was aber nach diesem schönen Abend kaum einer vermisste.
So freuen wir uns auf das nächste Treffen und die Fortsetzung der inzwischen zur festen Institution gewordenen Hörsturz-Konzert-Abende.

Sonntag, 2. März 2008

Samstag, 01.03.2008, Van Morrison, Jahrhunderthalle Frankfurt Höchst

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(Me) Diesmal war alles anders. Denn pünktlich waren diesmal das Hofmädchen und Herr Meve. Wer diesmal nicht pünktlich war, war Herr Haverkamp, denn er saß bereits da. Als die beiden die Wunderbar betraten, machten sie erst mal lange Gesichter, denn es lief wieder deren Erwartung doch Fußball auf der Großleinwand. Auch Herr Haverkamp machte ein langes Gesicht, denn Dortmund lag 0:2 zurück.

Doch Fußball war bald vorbei, und so konnte doch Essen bestellt werden. Herr Haverkamp aß ein Hausmannskost-Jägerschnitzel, das Hofmädchen und Herr Meve entschieden sich wieder mal für das exotische indische Huhn, diesmal allerdings nicht in der Tandoori-Variante, schließlich saß Herr Morrison nicht am Nebentisch.
Serviert wurde das Essen von einer leckeren Schnitte, wie das Hofmädchen und Herr Haverkamp bemerkten, ein Gedanken den Herr Meve sofort bestätigte.

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Da der Plausch und das Essen sich doch etwas hinzogen, wurde es halb acht, als man sich auf den Weg zur Halle machte, wider erwarten war der Andrang groß, so stand man erst mal im Stau. Pünktlich wie die Herrschaften nun mal sind, betraten sie exakt zu den ersten Tönen von Van Morrisons Konzert den Saal. Doch wenn einer pünktlicher ist als diese Herrschaften, dann ist es Herr Morrison, dessen Konzerte mit dem Gongschlag der Tagesschau beginnen und Punkt 21.30 h beendet sein müssen. Sein Altenpflegerpersonal hat dann wohl seinen tariflich vereinbarten Feierabend, was eine Zugabe ausschließt.
Details zu dem Konzert im Hörsturz-„Nachher“-Forum.

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Da der Abend erst begonnen hatte, machte man sich wieder auf den Weg in die Wunderbar. Eine Idee, den wohl die restlichen Besucher des Konzertes ebenfalls hatten, denn diese war nun überfüllt. Die einzigen Stehplätze waren der Laufkorridor der Bedienungs-Schnitte, und so ging man auf die Suche nach einer Alternative.

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Die gab es eigentlich nicht, doch die gefundene Sports-Bar hatte zumindest geöffnet und freie Sitzplätze. Von jedem dieser Sitzplätze hatte man Blick auf TV-Monitore mit wahnsinnig interessanten Sportveranstaltungen in den USA, an den Wänden hingen Baseballschläger, amerikanische Sportwimpel und Bilder amerikanischer Sportgrößen, zu hören gab es Hip-Hop, eben genau das Ambiente, was man sich nach einem grandiosen Van Morrison-Konzert wünscht (*hüstel*). Egal, man setzte die interessante Unterhaltung fort und offenbarte sich Details aus wilder Vergangenheit (uiuiui), trank noch einen für die Nacht und wünschte sich schließlich eine gute eben solche.

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Montag, 25. Februar 2008

Jens Lekmann im Mouson, Frankfurt, 24.02.08

Um diesen Ereignis beizuwohnen, verabredeten sich Frau Hofmann (Hofmädchen), Herr Ebner von Eschenbach (MEvE) und der Herr Geyer (Geyer) um 19 Uhr am Veranstaltungsort. Der Geyer war wieder pünktlich. Nicht pünktlich waren wieder das Hofmädchen sowie Herr MEvE, denn die saßen bereits schon da. Aber das kennt man ja schon. Am Nachbartisch saßen Herr Lekmann mit seiner Band und stärkten sich mit Hühnerbeinen und anderen Dingen vor dem Konzert.
Aber das Hofmädchen und der Geyer waren doch recht erschrocken als sie sich so plötzlich gegenüber standen.

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Aber dann war auch schnell alles wieder gut,

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und das Konzert konnte beginnen.

Das Frauenduo "Kim Ki O" aus Istanbul sorgte mit seinen sphärischen Klängen für eine entspannte Stimmung.

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Nach ca 40 Minuten gab es freundlichen Beifall.

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Nach einer kurzen Umbaupause kam er dann endlich, der singende Schwiegersohn und Melodienerfinder Jens Lekmann.

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Die Band bestand aus Bass, Electronics, Drums, Geige, Cello. Lekmann selbst spielte Gitarre und Keyboard und Daumenklavier. Bis auf Lekmann selbst und den Electroniker allesamt Frauen, die für eine fast schon orchestrale Begleitung sorgten und die bittersüßen Melodien Lekmanns in einen samtenen Soundteppich hüllten. Diese Melodien würden einen spannenden Kontrast zu den bösen Texten Lekmanns bilden, so die Frau Hofmann.

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Kurz bevor mir von der Obrigkeit das weitere Fotographieren verboten wurde, konnte ich noch dieses Foto machen.

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Obwohl Lekmann keine Scheu vor dem großen Ausdruck hat singt er sich doch sehr souverän am Kitsch vorbei, wenn auch manchmal nur knapp. Dennoch hatte ich anschließend Lust auf eine Essiggurke.

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Hah, Hofmädchen kann auch peinliches Bildmaterial einstellen! :-P

Mittwoch, 30. Januar 2008

Iron & Wine 28.01.08

Es sollte das erste Hörsturztreffen werden; ein historischer Moment sozusagen, um ein zu großes Wort zu mißbrauchen. Der Anlaß war ein Konzert des Herrn Sam Beam aka Iron &Wine in der Frankfurter Dreikönigskirche.
Als Treffpunkt diente die altehrwürdige Apfelweinwirtschaft "Atschel" in der Wallstraße zu Sachsenhausen. Es waren allerlei Kennenlernspiele vorbereitet, so daß nichts schief gehen konnte. Das Treffen war für 17.30 vorgesehen. Pünktlich war der Herr Geyer. Nicht pünktlich waren Frau Hofmann und Herr Ebner von Eschenbach, die saßen nämlich bereits da und harrten der Dinge, die an diesem Abend noch passieren sollten. Nachdem die Drei mit ein paar Luftballons rumgetollt haben und die ersten Hemmungen abgelegt waren, kam auch schon die reizende Frau Köstler. Kurz danach dann auch der Herr Astheimer. Der Herr Haverkamp traf erst etwas später ein, war aber nicht gekränkt, daß die bereits Anwesenden schon ihr Essen bestellt hatten. Beinahe hätte der Herr Geyer, der etwas unschlüssig war, das Gleiche gegessen wie Frau Köstler, aber der Wurstsalat war mit Käse und das mag der Herr Geyer nicht. Dies aber nur nebenbei.
Gegen 19 Uhr wurde die Gruppe von der freundlichen Bedienung an einen anderen Tisch gebeten, da der ursprüngliche Tisch reserviert war. Kurz danach macht sich die Gruppe auch schon auf den kurzen Weg zur naheliegenden Dreikönigskirche, wo bereits die Frau Lebzuch wartete. Wir waren komplett.
Dann ging auch schon gleich das Konzert los mit allen Nachteilen, die eine Kirche so zu bieten hat. Keine Toiletten, kein Bier, harte Bänke und mangelhafte Akustik. Dennoch war`s ein schönes, sehr entspanntes Konzert, das nach 1 1/2 Stunden vorbei war.
Danach wieder in`s "Atschel". Wieder wurden wir von einem Tisch zu anderen gebeten. Der 4. an diesem Abend.

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Die Frau Hofmann war etwas scheu und versteckte sich hinter ihrem Palästinensertuch. Auch Frau Lebzuch, hinten rechts, zog es vor, erstmal unerkannt zu bleiben. Das änderte sich dann aber,

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also ein bißchen wenigstens. Frau Köstler, Herr Haverkamp, Herr Astheimer und Herr EvE bewahrten die notwendige Gelassenheit.

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Mittlerweile waren die Hörsturzler zum Gegenstand einer Wette zwischen einem Gast und der Bedienung geworden. Es ging wohl darum, ob die Gruppe bereits am frühen Abend in dem Lokal gewesen sei. Da dies zweifellos der Fall war, hat irgendwer die Wette verloren. Dies brachte dem Herrn Geyer (wieso eigentlich ausgerechnet dem) ein Mispelchen ein, was der Herr Geyer ausdrücklich dem leider abwesenden Herrn Debes widmete und auf sein Wohl verzehrte.

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Wie der Herr vorne rechts auf das Bild gekommen ist, bleibt ein Rätsel.
Es war ein sehr schöner, sehr lustiger Abend mit sehr netten Leuten, der dringend nach einer Wiederholung verlangt.

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